Unser Beitrag in der IHK Zeitschrift "Niederbayerische Wirtschaft" 09/2022: https://www.ihk.de/niederbayern/share/flipping-book/5620612/index.html#page/29

Das Handlungsprinzip der Nachhaltigkeit bezieht stets ökologische, ökonomische und soziale Aspekte ein. Auch im Kommunikationsdesign lässt sich das gut umsetzen. Besonderes Augenmerk liegt bei der Konzeption auf der Vermeidung von analoger und digitaler Überproduktion. Ebenso wichtig ist der langlebige und zielgerichtete Einsatz der Mittel, der sich nicht nur in konkreten Kommunikationsprodukten sondern bspw. auch in einem über viele Jahre hinweg gut funktionierenden Corporate Design auszahlen kann.

Der Umstieg auf Recyclingpapier bei der Druckproduktion ist ein einfacher Start in die nachhaltige Kommunikation. Darüber hinaus können individuelle Details beachtet werden, z. B.: Menge und Art der Farben, Auswahl und Ausnutzung der Formate, recyclingfähige Bedruckstoffe, Veredelungen und Druckverfahren.

Das Betreiben von Websites, E-Commerce und digitalen Marketingoptionen wie Social Media, Influencermarketing, E-Mail- und Video-Marketing, elektronische Außenwerbung, usw. trägt bedeutend zur Klimaerwärmung bei, denn Rechenzentren setzen gewaltige Mengen an CO₂ frei – mehr als die globale Luftfahrt! Den meisten Einfluss auf eine möglichst klimafreundliche Nutzung haben Unternehmen bei Ihrer eigenen IT sowie eigenen digitalen Kommunikationsmedien: Die eigene Homepage, der eigene Onlineshop, usw.. Hier können bei Design, Programmierung und der Umgebung der Anwendung individuelle Faktoren beachtet werden, damit die Anwendung so klimaschonend wie möglich ist.

Für die Zukunft sehe ich eine besondere Chance, aber auch große Herausforderungen im Fortschritt der Digitalisierung des Kommunikationsdesigns und Marketings – mit mehr grüner Servertechnologie und bewusstem Ressourceneinsatz.

Bettina Eder, Pepper&Brain GmbH, pepperandbrain.com
Geschäftsführende Gesellschafterin

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